Heute liegt es an der Nordsee zur Besichtigung auf dem Trockenen.
Solange das Unterseeboot U 10 aktiv war, von 1967 bis 1993, lag es in Kiel und später in Eckernförde in der Ostsee. Im Kalten Krieg hätte es mit seiner 22-köpfigen Besatzung diese und die NATO-Nordflanke, also die norwegische Küste, schützen sollen.
Als sich die Einsatzräume der Deutschen Marine nach der Wiedervereinigung zunehmend verlagerten, genügte das relativ kleine Boot den Anforderungen der neuen Einsatzräume nicht mehr. So wurde es außer Dienst gestellt und gelangte ins Museum. „U 10“ gehörte zu den ersten Objekten bei der Eröffnung des Deutschen Marinemuseums im Jahr 1998.
Obwohl oder vielleicht gerade weil es in dem 495 t schweren Stahlkoloss so beengt zugeht, kann sich kaum eine Besucherin oder ein Besucher der Faszination an Bord entziehen. Der Weg verläuft vom Bugtorpedoraum in den Maschinenraum des Bootes, der sich im Heck befindet. Die räumliche Nähe von Schlaf-, Ess- und Aufenthaltsräumen zu den Manöver- und Gefechtsstationen verdeutlicht die besondere Situation an Bord eines solchen U-Bootes. Sie erfahren, warum sich die meisten Besatzungsmitglieder je zu zweit eine Koje teilten, welche Aufgaben der Smut an Bord hatte und warum die einzige Einzelkoje des Kommandanten nur auf den ersten Blick einen Luxus darstellte.
Hier geht es zur Folge unserer digitalen Videoführung, die sich mit U 10 befasst: