Vortrag: Dr. André Pecher: Lebenswelten – Vizeadmiral Friedrich Ruge und die inszenierte Erinnerung
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Friedrich Ruge ist den meisten als erster Inspekteur der 1956 aufgestellten Bundesmarine und deren Gründungsvater bekannt. So wirkte er unter anderem Im Naval Historical Team mit und war Teilnehmer der Himmeroder Konferenz.
Maßgeblich baut unser heutiges Bild Friedrich Ruges auf seiner eigenen reichen schriftstellerischen Tätigkeit auf, die mehr als 360 Veröffentlichungen zählt.
Eine wissenschaftliche Hinterfragung des Marineoffiziers Ruge vor 1945 ist bisher nicht erfolgt, obwohl Ruge selbst seine Lebenserinnerungen mit dem Titel „In vier Marinen“ überschrieb. Dies hat sich der Vortragende mit einer biografischen Studie zur Aufgabe gemacht. Sie widmet sich Ruges Lebenswelt, politischem Denken und Selbstbild in der Zeit zwischen 1914 und 1945. Dabei wird der Referent der Frage nachgehen, inwiefern Ruge stellvertretend für sein soziales Milieu, das Seeoffizierkorps, steht, und was ihn besonders macht.
André Pecher, Dr. phil., Marineoffizier, wurde *1971 in Kiel geboren. Mehrere Verwendungen auf Unterseebooten der Deutschen Marine inkl. Einsätze und Tätigkeiten bei der NATO. 2007/08 Generalstabs- und Admiralstabsausbildung am CANADIAN FORCES COLLEGE in Toronto, Ontario (Kanada) 2007/2008, u.a. mit anschließenden Verwendungen im Führungsstab der Marine und in der Abteilung Personal im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn und Berlin. Seit April 2018 ist er dem Streitkräfteamt der Bundeswehr zugeordnet und befindet sich in der Ausbildung zum Militärattaché.
Akademische Abschlüsse: Magister Artium (M.A.) in Geschichtswissenschaft, Pädagogik und Politik (1994-1998) der Universität der Bundeswehr in Hamburg. Ferner ein Master of Defence Studies (MDS), erworben 2008 am Royal Military College in Kingston, Ontario (Kanada). 2015 Promotion an der Helmut-Schmidt-Universität (HSU-UniBwH), Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften (Thema der Dissertation: FRIEDRICH OSKAR RUGE (1894-1985). LEBENSWELT, ROLLE UND SELBSTVERSTÄNDNIS EINES MARINEOFFIZIERS VON 1914-1945; im Erscheinen 2019/20).
Friedrich Ruge ist den meisten als erster Inspekteur der 1956 aufgestellten Bundesmarine und deren Gründungsvater bekannt. So wirkte er unter anderem Im Naval Historical Team mit und war Teilnehmer der Himmeroder Konferenz.
Maßgeblich baut unser heutiges Bild Friedrich Ruges auf seiner eigenen reichen schriftstellerischen Tätigkeit auf, die mehr als 360 Veröffentlichungen zählt.
Eine wissenschaftliche Hinterfragung des Marineoffiziers Ruge vor 1945 ist bisher nicht erfolgt, obwohl Ruge selbst seine Lebenserinnerungen mit dem Titel „In vier Marinen“ überschrieb. Dies hat sich der Vortragende mit einer biografischen Studie zur Aufgabe gemacht. Sie widmet sich Ruges Lebenswelt, politischem Denken und Selbstbild in der Zeit zwischen 1914 und 1945. Dabei wird der Referent der Frage nachgehen, inwiefern Ruge stellvertretend für sein soziales Milieu, das Seeoffizierkorps, steht, und was ihn besonders macht.
André Pecher, Dr. phil., Marineoffizier, wurde *1971 in Kiel geboren. Mehrere Verwendungen auf Unterseebooten der Deutschen Marine inkl. Einsätze und Tätigkeiten bei der NATO. 2007/08 Generalstabs- und Admiralstabsausbildung am CANADIAN FORCES COLLEGE in Toronto, Ontario (Kanada) 2007/2008, u.a. mit anschließenden Verwendungen im Führungsstab der Marine und in der Abteilung Personal im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn und Berlin. Seit April 2018 ist er dem Streitkräfteamt der Bundeswehr zugeordnet und befindet sich in der Ausbildung zum Militärattaché.
Akademische Abschlüsse: Magister Artium (M.A.) in Geschichtswissenschaft, Pädagogik und Politik (1994-1998) der Universität der Bundeswehr in Hamburg. Ferner ein Master of Defence Studies (MDS), erworben 2008 am Royal Military College in Kingston, Ontario (Kanada). 2015 Promotion an der Helmut-Schmidt-Universität (HSU-UniBwH), Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften (Thema der Dissertation: FRIEDRICH OSKAR RUGE (1894-1985). LEBENSWELT, ROLLE UND SELBSTVERSTÄNDNIS EINES MARINEOFFIZIERS VON 1914-1945; im Erscheinen 2019/20).