Nutzen Sie unser Angebot einer persönlichen Führung. Bei Fragen und Buchungswünschen wenden Sie sich bitte an unser Besuchermanagement per Email unter info@marinemuseum.de oder telefonisch unter 04421-4008412.
15 Personen, 90 Min.
Die ausführliche Führung durch die Dauerausstellung nimmt die Besucher:innen mit auf eine Reise durch die Geschichte der deutschen Marinen. Von den Anfängen der Reichsflotte über die Kaiserliche Marine und die Weltkriege bis zu den heutigen internationalen Einsätzen der Bundeswehr. Die Gäste lernen prägende Persönlichkeiten wie Alfred von Tirpitz und Karl Dönitz kennen, aber auch die weniger bekannten Geschichten, wie die eines jungen Offiziersanwärters, der kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges noch einmal gegen Großbritannien in See stechen möchte.
Die Ausstellung thematisiert die wechselnden politischen Rahmenbedingungen, unter denen die deutsche Marine agierte: von der Suche nach einer nationalen Identität im 19. Jahrhundert über den weltpolitischen Machtanspruch der Kaiserlichen Marine, die Herausforderungen im Kalten Krieg bis hin zu den heutigen Einsätzen im internationalen Bündniskontext. Die Führung schließt mit einem Blick auf die aktuellen Aufgaben der Bundeswehr seit der Wiedervereinigung, darunter die Bekämpfung der Piraterie am Horn von Afrika sowie friedenssichernde Missionen in Zusammenarbeit mit NATO und EU.
*Nach Absprache kann die Führung thematisch angepasst werden (z.B. die Revolution von 1918 oder den deutschen Kolonialismus).
15 Personen, 90 Min.
Im Mittelpunkt dieser Führung stehen die bedeutenden Kriegsschiffe der deutschen Marine und ihre Geschichte. Gäste erfahren, warum die Panzerfregatte GROSSER KURFÜRST 1878 im Ärmelkanal sank und welche Hintergründe zu den Matrosenstreiks im Ersten Weltkrieg führten. Auch das Schicksal des Schlachtschiffs BISMARCK wird anhand eines Modells veranschaulicht.
Neben technischen Aspekten und historischen Ereignissen gibt die Führung Einblicke in den Alltag der Besatzungen und die Entwicklung der Marine. Der Rundgang endet mit der Besichtigung des Lenkwaffenzerstörers D 186 MÖLDERS, des größten Museumskriegsschiffs in Deutschland. An Bord erhalten Besucher:innen einen Eindruck vom Leben und Arbeiten auf einem modernen Kriegsschiff.
15 Personen, 60 Min.
Der Lenkwaffenzerstörer D 186 MÖLDERS, das größte und bekannteste Schiff in unserem Museumshafen, steht im Fokus dieser Führung. Mit einer Länge von 134 Metern, einer Verdrängung von 4.200 Tonnen und einer Besatzung von 334 Mann war die MÖLDERS ein beeindruckendes Beispiel moderner Marinearchitektur. Die Besucher:innen erfahren Spannendes über die Einsatzgeschichte des Schiffes das von 1969 bis 2003 im Dienst der Bundesmarine stand und erhalten eindrucksvolle Einblicke in das Leben der Besatzung. Besonders anschaulich wird der Alltag an Bord am Beispiel des 82-Mann-Decks vermittelt, das die beengten Lebens- und Arbeitsbedingungen der Crew eindrucksvoll zeigt.
Die Tour führt sowohl über das Deck als auch in die tieferen Bereiche des Schiffes und bietet einen umfassenden Eindruck in die Geschichte und den Alltag der MÖLDERS
10 Personen, 60 Min.
Diese Führung bietet einen spannenden Einblick in die Entwicklung deutscher U-Boote vom 19. Jahrhundert bis heute. Gäste erfahren vom Schicksal eines Kleinst-U-Bootes der Kriegsmarine, der folgenreichen Versenkung der Lusitania 1915 und der Bedeutung der Enigma-Schlüsselmaschine im Zweiten Weltkrieg. Dabei wird deutlich, welche Rolle U-Boote in den Seekriegsstrategien verschiedener Epochen spielten.
Ein besonderer Höhepunkt ist die Besichtigung des Küsten-U-Bootes U 10 im Freigelände. Von 1967 bis 1993 war es in der Ostsee im Einsatz und diente während des Kalten Krieges zum Schutz der NATO-Nordflanke. Nach seiner Außerdienststellung wurde es 1998 als eines der ersten Exponate in das Deutsche Marinemuseum aufgenommen. Der Rundgang führt durch die engen Räume des Bootes und veranschaulicht den fordernden Alltag der 22-köpfigen Besatzung – von den beengten Schlafplätzen über die Arbeit des Smutjes bis hin zu den technischen Abläufen im Maschinenraum.
10 Personen, 60 Min.
Schnell, wendig und durchschlagskräftig – Die Entwicklungsgeschichte deutscher Schnellboote von ihren Anfängen in der kaiserlichen Marine bis zur Außerdienststellung 2016 wird in dieser Führung lebendig. Die Besucher:innen erfahren wie diese wendigen Boote in verschiedenen Epochen eingesetzt wurden und welche Bedeutung sie für die deutsche Marine hatten. Im Fokus steht das Schnellboot S71 „Gepard“, das als Typboot der letzten deutschen Schnellbootklasse eine bedeutende Rolle spielte. Die Gäste können sowohl das Deck als auch das Innere des Bootes erkunden und dabei die verschiedenen Waffensysteme, die Kombüse und die Brücke besichtigen. Unter Deck führt der Rundgang in den vorderen Maschinenraum, die Operationszentrale, die Munitionskammer und das vordere Mannschaftsdeck – Bereiche, die einen direkten Einblick in den Alltag und die Einsätze der Besatzung bieten.Rolle spielte.
10 Personen, 60 Min.
Versteckt unter der Wasseroberfläche und oft unbemerkt im Einsatz – Minensuch- und Minenjagdboote spielen eine zentrale Rolle im Seekrieg. Ihre Hauptaufgabe: Minen aufspüren und sichere Fahrwasserwege freimachen. Die Führung beleuchtet die Entwicklung dieser spezialisierten Schiffe, von den ersten Einsätzen in der Kaiserlichen Marine bis zur modernen Minenjagd der Deutschen Marine. Besonders spannend ist die Besichtigung des Museums-Minenjagdboot M 1077 WEILHEIM, das zur „Lindau“-Klasse gehört und mit innovativer Technik ausgestattet wurde. Die „Weilheim“ wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von der jungen Bundesmarine als erstes Minenjagdboot gebaut und später umgerüstet, um mit neuer Minenräumtechnik noch effizienter zu operieren. Während des Kalten Krieges spielte sie eine wichtige Rolle, insbesondere in der Ostsee, wo Minen eine erhebliche Bedrohung darstellten.
60 Min. Treffpunkt Ehrenfriedhof
Am nördlichen Rand des Wilhelmshavener Stadtparks liegt der Ehrenfriedhof, ein Ort mit bewegender Geschichte. Zwischen 1912 und 1915 im Jugendstil nach Plänen des Gartenarchitekten Leberecht Migge angelegt, wurde er ab 1914 zur letzten Ruhestätte für Gefallene der örtlichen Garnison. Obwohl die Anlage noch nicht fertiggestellt war, machten die ersten Kriegsverluste eine vorzeitige Nutzung erforderlich.
Heute ruhen hier 2401 Kriegstote aus beiden Weltkriegen, darunter auch Angehörige anderer Nationen sowie Opfer des Matrosenaufstands von 1918/19. Der Rundgang beleuchtet die Entstehung und Bedeutung des Ehrenfriedhofs sowie die Schicksale der hier bestatteten Menschen. Einzeldenkmäler und Gedenksteine erinnern an Ereignisse wie die Skagerrak-Schlacht von 1916 oder die Versenkung der Zerstörer Z1 „Leberecht Maaß“ und Z3 „Max Schultz“. Auch die Geschichten von Kriegsgefangenen und Werftarbeitern aus Wilhelmshaven werden thematisiert.
90 Min., 4 Km, Treffpunkt Museum
Wilhelmshaven ist geprägt von einer Vielzahl ehemaliger Luftschutzanlagen, die bis heute das Stadtbild beeinflussen. Von den einst 120 Großbunkern sind noch 38 erhalten – beeindruckende Zeugnisse des Bombenkriegs und der Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung. Rund 60% der Innenstadt wurden bis Kriegsende zerstört, doch die zahlreichen Bunkerbauten trugen dazu bei, die Zahl der Luftkriegstoten im Vergleich zu anderen Städten gering zu halten.
Während der 90-minütigen Exkursion durch die östliche Südstadt Wilhelmshavens wird die Geschichte des Luftschutzes und die Auswirkungen des Bombenkriegs auf die Stadt beleuchtet. Die Führung beginnt mit kleineren Luftschutzanlagen und führt zu Betonrelikten wie einem massiven Truppenbunker der Kriegsmarine. Ein seltenes Beispiel eines Luftschutzturms der Bauart „Paul Zombeck“ ist ebenfalls Teil der Tour. Ein Blick ins innere ist möglich, jedoch kann der Turm nicht betreten werden.
120 Min. bis 150 Min., 4,5 Km
Im Ersten Weltkrieg war Wilhelmshaven der größte deutsche Marinestützpunkt und Heimathafen der Hochseeflotte, die jedoch kaum eine Rolle im Krieg spielte. Schlechte Versorgung der Matrosen, Untätigkeit und das Standesbewusstsein der Offiziere führten zu wachsendem Unmut in den Besatzungen. Im Oktober 1918, als der Krieg bereits verloren schien, befahl die Seekriegsleitung einen letzten Flottenvorstoß. Die Matrosen verweigerten am 29. Oktober den Gehorsam, das Unternehmen wurde abgesagt. In Kiel weitete sich die Meuterei zur Revolution aus: Arbeiter und Matrosen übernahmen die Kontrolle, wählten Räte und forderten die Abdankung des Kaisers. Am 6. November erreichte die Revolution Wilhelmshaven, am 9. November Berlin – die Republik wurde ausgerufen, der Kaiser ging ins Exil.
Der Rundgang folgt den Spuren des Matrosenaufstandes 1918/19 durch Wilhelmshaven zu den verschiedenen historischen Schauplätzen. Diese bieten spannende Einblicke in die Ereignisse und ihre Bedeutung für das Kriegsende und die Geburt der Weimarer Republik.
– Rundgang verkürzt: Die Führung beginnt und endet am Marinemuseum
– Rundgang regulär: Die Führung beginnt am Marinemuseum und endet am Adalbertplatz
150 Min., 5 Km, Treffpunkt Museum
Wilhelmshaven und sein Hafen sind untrennbar miteinander verbunden – ohne die Hafenanlagen, Schleusen und Einfahrten gäbe es die Stadt an der Jade vermutlich nicht. Die Tour erzählt die spannende Geschichte von Stadt und Hafen, die sich über Jahrzehnte gemeinsam entwickelt haben.
Der Rundgang beginnt vor dem Deutschen Marinemuseum, einem Ort voller maritimer Geschichte. Von dort geht es entlang bedeutender Stationen wie der Kaiser-Wilhelm-Brücke und dem Großen Hafen zur Ersten Einfahrt, dem Nassau-Hafen sowie den Überresten der II. und III. Einfahrt. Auch das heutige Marinearsenal und die bis heute genutzte Vierte Einfahrt, sowie der Standort Heppenser Groden der Deutschen Marine werden thematisiert.
Dieser “Hafenrundgang zu Fuß” verbindet historische Einblicke mit einem erfrischenden Spaziergang entlang der Küste. Die Tour bietet eine ideale Gelegenheit, die enge Verbindung von Stadt und Hafen zu entdecken und dabei die maritime Atmosphäre Wilhelmshavens zu genießen.
150 Min., 9 Km, Treffpunkt Museum
Lust auf Bewegung und Geschichte? Dann nichts wie rauf aufs Rad und los geht’s! Das „Hafenradeln“ bietet die perfekte Gelegenheit, Wilhelmshaven und seine historischen Hafenanlagen zu erkunden – ohne lange Fußwege und mit einer frischen Brise vom Meer um die Nase.
Die Tour startet am Deutschen Marinemuseum, wo bereits spannende Einblicke in die Stadtgeschichte warten. Von dort führt die Strecke entlang des Großen Hafens zu verschiedenen Stationen, unteranderem dem Bontekai, Grodendamm, und Fliegerdeich bis zu den Überresten der Zweiten und Dritten Einfahrt. Weiter geht es zur Seeschleuse, auch bekannt als vierte Einfahrt. Auch ein kurzer Exkurs zum heutigen Marinearsenal und dem Standort Heppenser Groden der Deutschen Marine findet statt.
Auf rund 9 Kilometern verbindet diese Radtour maritime Geschichte mit einer entspannten Fahrt entlang der Küste. Also: Radklamotten an, Sonnenbrille auf und das eigene Fahrrad geschnappt – jetzt ist Zeit für „Hafenradeln“!
* Das Deutsche Marinemuseum stellt keine Fahrräder zur Verfügung. Jeder Teilnehmerin ist für die Verkehrssicherheit des eigenen Fahrrads gemäß StVO sowie für die Einhaltung der Verkehrsregeln selbst verantwortlich. Das Museum übernimmt keine Haftung.
* Kinder unter 14 Jahren können nur in Begleitung einer erwachsenen Aufsichtsperson teilnehmen.