Wir haben unsere neue Mini-Serie “Im Fokus der Sonderaustellung” gestartet! Auf YouTube werden verschiedene Themen zur Ausstellung “1910. Crew – Macht – Karriere” genauer in den Blick genommen.
Am 17. Juni 2021 war Dr. Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, zu Gast im Deutschen Marinemuseum. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden des Museums, Konteradmiral a.D. Gottfried Hoch und Museumsleiter Dr. Stephan Huck besuchte sie die aktuelle Sonderausstellung zum Segelschulschiff „Gorch Fock“ und informierte sich über den Stand und Planungen der Neukonzeption des Museums.
In Anwesenheit der Künstlerin und zahlreicher Freunde und Gäste des Museums öffnete die Fotoausstellung „The Wall: Monstren aus Beton“ am 10. November um 11.00 Uhr ihre Pforten. Es ist die vierte Sonderausstellung, die das Deutsche Marinemuseum im Jubiläumsjahr der Stadt Wilhelmshaven zum Geschenk macht, wie Bürgermeister Uwe Reese in seinem Grußwort hervorhob.
Nachdem Sammlungsleiterin Nina Nustede, die das Projekt federführend im Marinemuseum betreute, die Gäste mit der historischen Einordnung des Atlantikwalls vertraut gemacht hatte, erläuterte die Künstlerin ihre Motivation für das Projekt: Es sei als Folgeprojekt über ein Projekt, das sich mit Zivilschutzbunkern auseinandergesetzt hat, entstanden. Besonders sei es ihr darum gegangen, die Bunker als vergängliche Relikte menschlicher Hybris in der Natur darzustellen, die sich ihrer langsam wieder bemächtige.
Die Ausstellung wird noch bis zum 19. April 2020 zu sehen sein.
Maren Bruns von Radio Jade führte die Gäste der Ausstellungseröffnung durch das Programm der Ausstellungseröffnung zu „150 Jahre Wilhelmshaven. Eine Stadt und ihre Soldaten“, zu dem der Stiftungsvorsitzende Konteradmiral a.D. Gottfried Hoch die Gäste begrüßte.
Mit den Kuratorinnen und Kuratoren Daniel Hirschmann, Dr. Stephan Huck, Nina Nustede und Klaus Schroeder unterhielt sich Maren Bruns über das Konzept der Ausstellung, zu deren Realisierung die Oldenburgische Landschaft, der Bauverein Rüstringen und die Wohnungsbaugenossenschaft Spar + Bau fördernd beigetragen haben. Sie zeigten sich, wie Ursula Glaser vom Vorstand der Oldenburgischen Landschaft in ihrem Grußwort betonte, vom partizipativen Charakter der Ausstellung überzeugt. Diese behandelt anhand eines Objektkalenders anhand von 150 Objekten das intensive Neben- und Miteinander von Militär und Stadtbevölkerung. Der Clou: Die Objekte stammen von der Bevölkerung selbst, und noch während des Ausstellungszeitraumes können weitere Objekte beigetragen werden – etwa über die eigene Ausstellungshomepage.
Wir freuen uns über die rege Teilnahme von insgesamt zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern, und über die Objekte und Geschichte, mit denen sie unsere kommende Ausstellung bereichern werden. Dazu zählen der Fez eines Wilhelmshaveners, den dieser im Ersten Weltkrieg während seiner Zeit in Konstantinopel erwarb, der Brief eines Werftarbeiters aus dem Jahr 1931, in dem dieser das Nebeneinander von Notverordnungen und Tourismus beschreibt, sowie zwei von der Marinetransportkompanie West verteilte Schnapsfläschchen und schließlich ein Stück der Berliner Mauer, die von der Besatzung der „Schleswig-Holstein“ im Rahmen der STANAVFORLANT (ständige Einsatzflotte der NATO) an Bündnispartner verschenkt wurde.
All‘ diese Stücke werden Sie in unserer kommenden Ausstellung sehen. Sie sind neugierig geworden oder können selbst zur reichen Geschichte von Wilhelmshaven und seiner Militärbevölkerung beitragen. Dann sollten Sie auf der Website zu unserer neuen Ausstellung weiterstöbern.
Es war wohl weniger die Frage, was es mit Scapa Flow auf sich hat, als die Frage, ob zeitgenössische Kunst und Marinegeschichte wohl zusammengehen können, die die neugierigen Gäste im Marinemuseum bewegte.
In der Begrüßung der rund 150 Eröffnungsgäste unterstrich der Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung Deutsches Marinemuseum, Konteradmiral a.D. Gottfried Hoch, dass die Ausstellung „Scapa Flow. Untergang und Legende“ mit ihrem zeitgenössischen künstlerischen Zugang ein Novum in der Museumsgeschichte darstelle und darauf gespannt sei, wie das Publikum auf diese Herangehensweise reagieren werde.
Michael Diers, der Geschäftsführer der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH, die das Projekt initiiert und maßgeblich gefördert hat, hob auf die Verbindung Wilhelmshaven in die Hauptstadt Berlin ab und betonte die Weltläufigkeit unserer Hafenstadt.
Anschließend verortete Museumsleiter Dr. Stephan Huck das Ausstellungsprojekt im Stadtjubiliäum und zeichnete die Bedeutung der in der Ausstellung thematisierten Selbstversenkung in der deutschen Marinegeschichte nach, bevor Laudator Christoph Tannert vom Künstlerhaus Bethanien das Werk Moritz Götzes würdigte, der in heiterer und kenntnisreicher Form Deutungsangebote zur preußisch-deutschen Geschichte liefere.
Der Künstler selbst eröffnete schließlich die Ausstellung.
Vor einhundert Jahren, am 20. Februar 1919, marschierte im Auftrag der Reichsregierung das Landeschützenkorps von Roeder in Wilhelmshaven ein. Damit endete die revolutionäre Epoche, die im Jahr zuvor am 6. November mit der Gründung des 21er Rates begonnen hatte.
Mit dem Ende des Zentenariums endet auch unsere aktuelle Sonderausstellung. Nur noch bis zum 28. Februar 2019 haben Sie Gelegenheit, diese zu besichtigen.
Im Beisein von Eltern, Freunden und der Schulleitung der IGS Wilhelmshaven wurde am 29. Januar 2018 im Deutschen Marinemuseum die Ausstellung „Macht und Pracht in Wilhemshaven: Auf den Spuren des Wilhelminismus“ eröffnet. Noch bis zum 19. März ist die architektonische Spurensuche als Tafelausstellung im Deutschen Marinemuseum zu sehen. Erarbeitet wurde sie von Schülerinnen und Schülern der IGS Wilhelmshaven im Rahmen eines Wahlpflichtkurses der 10. und 11. Klassen unter Anleitung von Steffi Hartmann. Das Projekt wurde vom Stadtarchiv Wilhelmshaven und dem Volontär des Deutschen Marinemuseums, Daniel Hirschmann, begleitet. Es wurde von der Stiftung Denkmalschutz gefördert.
Am 13. Januar hatte das Stück „Feuer aus den Kesseln“ von Michael Uhl nach Ernst Toller an der Landesbühne Niedersachsen Nord vor begeistertem Publikum Premiere. Der zweieinhalbstündige Theaterabend zeichnet den tiefen Fall der vor dem Ersten Weltkrieg hochgerüsteten Kaiserlichen Marine von „des Kaisers schimmernder Wehr“ zum Auslöser dessen Niedergang nach, der durch Untätigkeit der Hochseeflotte, stumpfen Drill und überzogenes Klassendenken ausgelöst wurde.
Das Stück steht unter der Schirmherrschaft des Deutschen Marinemuseums. An den Aufführungstagen in Wilhemshaven bietet das Museum daher jeweils um 14.00 Uhr Interessierten zum vergünstigten Eintritt von 7,50 € die Möglichkeit zur Teilnahme an einer ergänzenden ca. 45-minütigen Themenführung „Feuer aus den Kesseln“. Die Termine und weiteren Informationen finden Sie hier.
Zugleich bildet das Stück den Auftakt für eine Fülle von Wilhelmshavener Aktivitäten im Jahr 2018 rund um die Revolution 1918/19, zu denen auch die Sonderausstellung „Die See revolutioniert das Land“ mit zahlreichen Begleitaktionen zählt.
Am 14. Dezember 2017 wurde die Ausstellung „Privilegierte Lager?“ eröffnet. Bis zum 30. April 2018 informiert sie über westalliierte Flieger in deutscher Kriegsgefangenschaft im Zweiten Weltkrieg. Museumsleiter Dr. Stephan Huck wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass das Thema Kriegsgefangenschaft seit der Frühen Neuzeit zu den zentralen Themen der Militärgeschichte zählt. Der Eröffnungsredner Dr. Harald Potempa unterstrich das Paradox , dass mit Wissen um die häufige Missachtung völkerrechtlich verbindlicher Normen zur Kriegsgefangenschaft Lager als privilegiert erscheinen, in denen lediglich diese Normen weitgehende Beachtung gefunden haben und brachte dies auf die Formel: „privilegiert? Ja, nein, eigentlich doch!“. In seinem Grußwort betonte der Leiter des Militärhistorischen Museums Berlin Flugplatz Gatow, Oberstleutnant Ralf-Gunther Leonhardt, die gegenwärtige Relevanz des Themas. Er betonte, dass wir es in modernen Konflikt zwar häufig mit der Gefangennahme von Kriegsgegnern zu tun hätten, wegen deren fehlenden Kombattantenstatusses aber nur selten die Regeln des Kriegsvölkerrechts zur Anwendung kämen.